Daher erklären die 50 Mio = peanuts-Vorstände nun Bescheidenheit.
Donnerstag eine Selbstverpflichtung gegen exzessive Bonuszahlungen
vereinbart, die bereits ab 2009 gelten soll. Die deutsche
Finanzwirtschaft will damit die von der Gruppe der 20 führenden
Industrie- und Schwellenländer vereinbarten und ab 2010 geltenden
internationalen Regeln gegen exzessive Boni schon 2009 freiwillig
anwenden.
Und nun kommt der Witz:
Die Milliarden-Verschleuderer von der HSH-Nordbank unterzeichneten als erstes diese Selbstkasteiung.
Einen Tag nachdem in der Hamburger Bürgerschaft durchgeboxt wurde, daß die Super-Pleitiers nicht für lumpige € 500.000 im Jahr arbeiten können, sondern 1,35 Mio Euro erhalten sollen.
Ja, genau jene Super-Pleitiers, die allein vom Stadtstaat Hamburg drei Milliarden in bar und zehn Milliarden als Bürgschaften zugeschossen bekamen, weil sie so sagenhaft, wie kein anderes Institut debakulierten.
Was sind eigentlich "exzessive Bonuszahlungen"? Banken, die wie die HSH-Nordbank mit Steuergeld gerettet wurden, scheinen dies anders zu definieren als große Teile der Öffentlichkeit: Während viele Menschen die neuen Bonuszahlungen für HSH-Banker ablehnen, weigert sich HSH-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper sogar, überhaupt von Bonus zu sprechen ("Das Wort ist bei uns gestrichen"). Dabei können HSH-Vorstände ihr Grundgehalt von 500000 Euro im Jahr bei Erfolg locker mehr als verdoppeln.
CHRISTIAN BURMEISTER
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