Dienstag, 28. Dezember 2010

Sehr geehrter Herr Integrationsbeauftragter

Wie von Ihnen angefordert, übermittle ich Ihnen hiermit fristgerecht mein schriftliches Bekenntnis zu Deutschland mit seinen besonderen Werten und Tugenden.

Ich bekräftige, dass ich mich in all meinem Tun von diesem meinem Bekenntnis leiten lassen werde.
Ich glaube an Deutschland, an die Deutsche Bank, an die deutsche Bundeswehr, an die deutsche Bundesliga und an die Deutsche Telekom.
Ich bekenne mich aus freien Stücken zu den moralischen Tugenden und Prinzipien der Deutschen Schäferhundevereine, der deutschen Kleingärtnervereine, der Deutschen Stenografenliga und der Frankfurter Börse.
Ich stehe dankbar und in Ehrfurcht vor dem Deutschen Eck und den deutschen Kriegerdenkmälern.
Ich gelobe, ausschließlich deutsche Briefmarken zu lecken und zu verkleben, deutsche Schnitzel (mit Beilage) zu essen und deutsche Kartoffeln (Gisela, festkochend) zu verwenden.
Ich verspreche, den Herrgottswinkel zu achten und bayerische Weißwürste, bayerische Brezeln und bayerisches Bier in Ehren zu halten.
Ich gelobe, den deutschen Stammtisch und seine Brüder zu achten und die vaterländischen Diskussionen dort nicht zu stören.
Ich glaube an den deutschen Gartenzwerg und die deutsche Toleranz.
Ich erkläre mich bereit, ab sofort Toilettenpapier in gehäkelter Ummantelung in meinem Fahrzeug mitzuführen.
Ich erkläre ferner, dass mein Integrationswille ehrlich ist und ich sehr gerne in Deutschland lebe.

Mit integrativen Grüßen!
Mehmet Güglü

aus: Publik-Forum Nr.24 vom 17.12.2010

4 Kommentare:

  1. Muß es die festkochende Gisela sein?


    Gruß vom kartoffeltechisch
    Unintegrierbaren

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  2. BIST DU VERRÜCKT?

    Noch nichts vom deutschen Kulturkampf um die Sieglinde gehört?

    Tstststs - Gisela! Für DICH sehe ich schon mal schwarz bei der Integration!

    LGT

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  3. Das dachte ich mir.
    Als Reisesser kann ich mir sowieso mit Gisela und Sieglinde ganz andere Sachen vorstellen.
    Dann heißt es aber sofort :"Die nehmen uns unsere "Kartoffeln" weg."
    Integration ist ein hartes Geschäft.
    Man ist grundsätzlich Anfänger, weil ständig neue
    Leute einem über dem Weg laufen und das Integrationsspiel von Vorne anfängt.

    Gruß von dem der mit Gisela und Sieglinde spielt


    PS Auf ein neues Jahr

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  4. Nanana!
    Mit Gisela UND Sieglinde? Auch noch Polygamist? Das klingt aber nicht nach Christlichen Abendland à la Merkel!
    (Gibt es eigentlich auch eine Kartoffelsorte „Angela“? Würde doch optisch gut passen…)
    Aber „Reisesser“ klingt schon so dermaßen undeutsch, daß man Dich schon als „böswillig integrationsunwillig“ einstufen muß!
    Da sind schon harte Zwangsmaßnahmen erforderlich. Ich denke an zehn Stunden täglich „Superhitparade der Volksmusik“ gucken. Zum Beispiel.

    LGT

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